"Z" Lassallestraße Wien

Die Pyramide in der Donaustadt.

Schon jetzt ein moderner Klassiker der Wiener Architektur: Die Bank Austria beauftragte in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts den weltberühmten österreichischen Architekten Wilhelm Holzbauer mit der Neugestaltung des ehemaligen „Z“-Bank-Gebäudes in der Wiener Lassallestraße. Das gemeinsam mit mehreren Architekturbüros verwirklichte Gebäude trägt zum einen die klare Handschrift Holzmeisters, wurde aber auch durch die Komplexität der visionären Planung zu einem besonders spannenden Referenzprojekt für GIG.

Eine große Herausforderung für GIG:

Die Anforderungen an die Konstruktion der 18 m hohen freigespannten Fassade im Raster von 1,8 m in Pfosten-Riegel-Bauweise mit vertikaler Deckschale und horizontaler Silikonfuge waren sehr spezifisch: Die hohe Durchbiegung des Sturzes - einerseits hervorgerufen durch Setzen, Kriechen und Schwinden - andererseits als Folge der großen Vorspannkräfte in den Zugstangen (insgesamt 750 kN = 75 t) - erfordert die Aufnahme sehr großer Bewegungen. Die glasgewichttragenden Steher mussten durch eine vertikal gleitende Verbindung zur fischbauchförmig ausgeführten Zugstangenkonstruktion unterstützt werden. Die Vorspannung konnte erst im Zuge der Montage schrittweise erhöht werden: Das Glasgewicht wurde benötigt, um ein Heben des Fußbodens durch die großen Vorspannkräfte zu verhindern. Zur Einhaltung der Vorspannkräfte wurde ein Kontrollplan entwickelt. Nach anfangs sehr kurzen Intervallen erfolgte eine schrittweise Steigerung auf nunmehr eine jährliche Überprüfung der Vorspannkräfte und der Hydraulikanlage.

Location:
Wien, AT
Solution:
Individual
Customer:
Bank Austria Wien (vorm."Z")
Architect:
Arch.Prof. Holzbauer & Architekten Gemeinschaft
Award:
Realisation:
GIG FASSADEN