The Music Box, Union Street, London
Appartements der Luxusklasse
Das von SPPARC Architecture geplante Luxus-Appartementgebäude erstreckt sich bei einer Höhe von 44 Metern über 14 Stockwerke, von denen die unteren vier das „London College of Contemporary Music” beherbergen.
GIG wurde mit der gesamten Fassadenverkleidung inklusive Fenster und Türen betraut:
Pfosten-Riegel Fassade, Lochfenster und Türen, Elementfassade mit vorgehängten Email-Finnen, Glasbalustraden und diverse Dachverkleidungen.
3.150 m²
gesamte Fassadenfläche
2.850 m²
davon Elementfassade mit vorgehängten Emailfinnen
300 m²
Pfosten-Riegel-Fassade
Anforderungen
Akustikanforderungen
Ein Wohngebäude in Ballungszentren mit direkter Nachbarschaft zu Bahnhöfen und Schnellstraßen stellt die Fassade vor hohen akustischen Anforderungen. So waren bei diesem Projekt die Werte der Luftschalldämmung Rw > 40dB sowie der Flankenschalldämmung Dn,f,w > 60dB zwischen den Wohneinheiten einzuhalten. Da aufgrund des Verkehrs in einigen Frequenzbändern sehr hohe Schalldämmwerte zu erfüllen sind, wurde die Fassade mit Schwerlastfolien, Stahlblechen und dergleichen verstärkt. Zudem können Aluminiumhohlprofile mit feuergetrocknetem Quarzsand gefüllt werden. Schallschutzgläser müssen einen bestimmten asymmetrischen Aufbau aufweisen sowie weichere PVB Verbundfolien beinhalten.
Um das Schalldämmmaß der Fassade zu nachzuweisen, wurden Prüfkörper in einem Akustiklabor (ift Rosenheim) nach EN ISO 10140-2 erfolgreich geprüft.
emaillierte Stahlfinnen
Beim Emaillieren von Stahl handelt es sich um eine Oberflächenveredelung die bei ordnungsgemäßer Ausführung äußerst langlebig, wartungsarm, nicht brennbar und leicht zu reinigen ist. Um diese Oberfläche herzustellen wird ein dünner Film aus Glas unter 800°C mit dem Stahl verschmolzen.
Die Schwachstelle dieser besonderen Oberfläche: bei Emailoberflächen können Mikrorisse auftreten. Eintretendes Wasser kann zu Rost und Abplatzungen führen.
Um die Qualität des Email und der Unterkonstruktion zu prüfen wurden Pendelschlagversuche nach CWCT TN75 durchgeführt. Dabei wurde das Testobjekt von einem Sandsack mit einer definierten Fallhöhe getroffen und auf Schäden hin begutachtet. Anschließend wurde die Oberfläche mit einem Voltmeter auf Schäden geprüft. So konnten wir unseren Kunden von einer mangelfreien Umsetzung überzeugen. Dieses Verfahren ist übrigens auch im Behälterbau für Lebensmittel im Einsatz, wo eine unversehrte Oberfläche unabdingbar ist.